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Ahrweiler, 01.07.2018, von Davig Görg

Zwölf Stunden Stabsarbeit am Stück geübt

Rund rund vierzig ehrenamtliche Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr bildeten sich am vergangenen Wochenende an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) in der Stabsarbeit fort. Die Regionalstelle Mönchengladbach organisierte die Veranstaltung für die Führungskräfte aus ihrem Zuständigkeitsbereich.

Informationen sind in der Stabsarbeit entscheidend. Daher tauschen sich die Stabsmitglieder in Besprechungen aus. Besonders beübt wurde die Schichtübergabe. Quelle: THW/ Clarissa Engels

In diesem Jahr stellten sich die Teilnehmenden der Herausforderung einer Stabsübung über zwölf Stunden. Die Besonderheit bestand in drei Schichtübergaben während dieser Zeit. Diese zu bewältigen und die eigene Durchhaltefähigkeit richtig einzuschätzen, waren die übergeordneten Übungsziele. Zur Vorbereitung auf die Übung gingen die Dozenten daher auf die Besonderheiten der Arbeit eines Führungsstabs eines Landkreises ein. Für die meisten Mitglieder des Führungspools bedeutete dies eine neue Tätigkeit, denn normalerweise sitzen sie als Fachberater und Fachberaterinnen des THW in diesen Stäben und beraten über Einsatzoptionen des THW.

Der Samstag begann mit der Einweisung aller Einsatzkräfte in die Lage. Nach einem Erdbeben hat es einen Deichbruch gegeben und der betroffene Landkreis wird in Teilen durch eintretendes Wasser geflutet. Nun lag es an der ersten Schicht, die aktuellen Informationen zu erfassen, um ein erstes Bild des Gesamtschadens zu erstellen und eine Strategie zur Bekämpfung des Schades zu entwickeln. Nach rund vier Stunden wurde der Stab durch eine zweite Schicht abgelöst, welche die bisher festgelegte Strategie fortschrieb, detailliertere Informationen erhielt und darstellte. Während der zweite Stab seine Arbeit aufnahm, erhielt die erste Gruppe durch einen Trainer eine Rückmeldung zur bisher geleisteten Arbeit. Durch das direkte Feedback konnte die erste Gruppe nach dem zweiten Schichtwechsel die Tipps gleich in der Praxis umsetzen. Die zweite Gruppe erhielt ebenfalls im Anschluss an ihre Schicht ein direktes Feedback.

Der Sonntag stand im Zeichen der Reflextion der Veranstaltung. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigten, dass die Übungsziele erreicht wurden. Vor allem die lange Dauer von zwölf Stunden zeigte den Einsatzkräften, wie schnell man auch bei der Stabsarbeit an seine Grenzen stoßen kann. Die Regionalstelle bedankte sich bei allen, die an diesem Wochenende mitgewirkt haben und zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben.

Der sogenannte Führungspool ist im Regionalbereich Mönchengladbach bereits seit mehr als zehn Jahren ein fester Bestandteil des Ausbildungs- und Einsatzkonzeptes der Regionalstelle. Er dient dazu, Führungskräfte aus allem Ortsverbänden regelmäßig aus- und fortzubilden sowie zu vernetzen, um so für den Einsatzfall Redundanzen zu schaffen und gut ausgebildete Einsatzkräfte entsenden zu können. Auch Gäste aus anderen Organisationen, wie den Feuerwehren Wegberg und Wassenberg sowie der Brandweer Roermond erhöhen die Vernetzung und schaffen einen Blick über den Tellerrand für alle Führungskräfte. Großeinsätze der letzten Jahre haben gezeigt, dass so die Zusammenarbeit der Führungskräfte innerhalb des THW und mit den Partnerorganisationen gesteigert werden konnte.


  • Informationen sind in der Stabsarbeit entscheidend. Daher tauschen sich die Stabsmitglieder in Besprechungen aus. Besonders beübt wurde die Schichtübergabe. Quelle: THW/ Clarissa Engels

  • Der Vierfachvordrucks will korrekt genutzt sein. Deshalb war er Ausbildungsinhalt vor der Stabsübung. Quelle: THW/ Clarissa Engels

  • Taktische Zeichen für die Darstellung von Einsatzeinheiten in Lagekarten und Übersichtstabellen

  • Rund 40 ehrenamtliche Führungskräfte nahmen an der von der Regionalstelle Mönchengladbach organisierten Fortbildung teil. Quelle: THW/ Clarissa Engels

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