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Übach-Palenberg,

THW-Ehrenzeichen in Bronze verliehen

Die beiden langjährigen Kameraden Klaus Johnen und Bernd Junker wurden mit dem THW-Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet.

Die Geehrten Bernd Junker (3.v.l.) und Klaus Johnen (4.v.r.) inmitten der Gratulanten (Foto: Markus Bienwald).

Übach-Palenberg. Erneut stand beim Technischen Hilfswerk in Übach-Palenberg ein freudiges Ereignis ins Haus. Ortsbeauftragter Hans Engels konnte am Freitagabend zahlreiche Gäste aus Politik, von Feuerwehr und Polizei willkommen heißen, um in einer Feierstunde zwei langjährige Kameraden zu ehren.
Besonders begrüßte er dabei Wilfried Oellers, Mitglied des Deutschen Bundestages, den Bürgermeister der Stadt Geilenkirchen Georg Schmitz, den Bürgermeister der Stadt Übach-Palenberg Wolfgang Jungnitsch, die Stadtbrandinspektoren aus Geilenkirchen und Übach-Palenberg, Frank Büßelberg und Detlef Mäntz, Vertreter des Polizei-Bezirksdienstes PHK Jörg Manczak und PHK Josef Führen, sowie den THW-Landesbeauftragten für NRW Dr. Hans-Ingo Schliwienski.

Um den Spannungsbogen zu den Ehrungen ein wenig zu erhöhen und die versammelten Gäste über die Tätigkeiten des THW-Ortsverbandes zu informieren, wartete der stv. Ortsbeauftragte Stephan Frambach wie in jedem Jahr mit einer kleinen Rückblende auf das vergangene Jahr auf. In einer mit zahlreichen Fotos versehenen Präsentation vermittelte er einen plastischen Eindruck über die insgesamt 23.339 Dienst- und Einsatzstunden, die ehrenamtlich im Jahr 2018 geleistet wurden.

Im Anschluss übergab Stephan Frambach das Wort an den THW-Landesbeauftragten Dr. Hans-Ingo Schliwienski, der im Namen des THW-Präsidenten Albrecht Broemme die Auszeichnung von Klaus Johnen und Bernd Junker mit dem Ehrenzeichen in Bronze übernahm. Dr. Schliwienski lobte in seinen Laudationen dabei das außerordentliche und anhaltende Engagement der Geehrten und blickte auf deren Karrieren zurück.

Klaus Johnen trat im Jahre 1980 im Alter von 13 Jahren ins THW ein und war damit das erste Mitglied in der seinerzeit neu gegründeten Jugendabteilung des Ortsverbandes. Es folgte die klassische THW-Karriere, in der er über die Grundausbildung in den Technischen Zug wechselte und zum Kraftfahrer ausgebildet wurde. Hier war er auch Teil der Schnellen Einsatz Gruppe (SEG), welche damals aus der ersten Bergungsgruppe gebildet wurde. Durch seine berufliche Tätigkeit als Maschinenbauer konnten die Kameradinnen und Kameraden auf seinen breiten Erfahrungsschatz zurückgreifen.
Ende 1998 wechselte Klaus Johnen in den OV-Stab und wurde zum Verwaltungsbeauftragten berufen. In dieser Funktion hält er bis heute alle Fäden der Verwaltung zusammen und hat für alle Helferinnen und Helfer stets ein offenes Ohr.

Bernd Junker trat im Jahre 1992 im Alter von elf Jahren ebenfalls als Junghelfer ins THW ein. Auch er startete die THW-Karriere mit der Grundausbildung. Es folgten recht schnell Weiterbildungen zum Trupp-, Gruppen und auch Zugführer. Im Jahre 2000 übernahm Bernd Junker die Leitung des zweiten Technischen Zuges. Als im Jahre 2003 aufgrund der Neustrukturierung des THWs der zweite Technische Zug als Einheit aufgelöst wurde, wechselte er in den OV-Stab als Ausbildungsbeauftragter. Als im Jahre 2017 die Fachgruppe Führung/Kommunikation (F/K) im Ortsverband Übach-Palenberg positioniert wurde, konnte er als ausgebildeter Zugführer die Leitung dieser Einheit übernehmen. Nebenbei nahm er ebenfalls die Möglichkeit wahr, sein Hobby THW zum Beruf zu machen, so dass er mittlerweile auch als hauptamtlicher Mitarbeiter in der Regionalstelle Mönchengladbach tätig ist.

MdB Wilfried Oellers schloss sich in seinem Grußwort dem Lob an und hob auch den hohen Stellenwert, den das THW im Deutschen Bundestag genießt, hervor. Um die Wichtigkeit und die Dimensionen des Ehrenamtes in Deutschland einigermaßen greifbar zu machen, führte er den Versuch an, ehrenamtliche Leistungen in Zahlen auszudrücken: „Setzt man bei einer Berechnung zum Beispiel den gesetzlichen Mindestlohn für die jährlich geleisteten ehrenamtlichen Stunden an, so überschreitet man bereits nach kurzer Zeit die 300-Milliarden-Euro-Grenze. Hier lohnt es sich kaum, weiter zu zählen, da mit dieser Summe bereits schnell der jährliche Bundeshaushalt überschritten wird.“

Die beiden Bürgermeister aus Geilenkirchen und Übach-Palenberg, Georg Schmitz und Wolfgang Jungnitsch konnten sich dem Lob nur anschließen. In ihren Grußworten fiel unter anderem das Zitat Erich Kästners: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“, was das Engagement der Männer und Frauen im THW treffend zusammenfasste.

Nach dem offiziellen Teil bot sich für die Versammlung die Gelegenheit, die in der Fahrzeughalle ausgestellte Fachgruppe F/K kennenzulernen und Fachgespräche zu führen. Ein gemeinsames Abendessen mit einem geselligen Teil im Anschluss rundete die Veranstaltung gebührend ab.

 

Das Ehrenzeichen des THW in Bronze wurde am 13. Juni 1990 als dritte Stufe zu den bereits seit 1975 existierenden Ehrenzeichen in Silber und Gold gestiftet. Es handelt sich dabei um eine runde, bronzene Medaille am Bande und zeigt auf der Vorderseite ein Kreuz, in dessen Mitte der Bundesadler in bronzener Farbe auf blau emailliertem Zahnrad aufgesetzt ist. Auf der Rückseite befindet sich der Schriftzug FÜR VERDIENSTE UM DAS TECHNISCHE HILFSWERK. Das Ordensband ist hellblau, mit einem dunkelblauen Streifen in der Mitte. Das Ehrenzeichen in Bronze wird jährlich an höchstens 180 THW-Angehörige und 25 Außenstehende verliehen.


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