Das fabrikneue Fahrzeug ist Teil der ersten Charge von fünf Großfahrzeugen, die das THW für die neu entstehende, auf CBRN-Einsätze spezialisierte EU-Einheit „rescEU CBRN Decon Germany“ erhalten hat. Die Einheit wird zukünftig europaweit bei chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Schadenslagen (CBRN) eingesetzt.
Vielseitig einsetzbar
Die Fahrzeuge basieren auf den bewährten LKWs der Fachgruppe Wassergefahren und dienen als Träger für hochmoderne Dekontaminationscontainer. Diese Container ermöglichen es, Infrastruktur wie Straßen, Gebäude und Fahrzeuge effektiv zu dekontaminieren. Dank Allradantrieb, Seilwinde und zusätzlichen Ausstattungsmerkmalen wie z.B. einem Arbeitskorb für Personen sind die Fahrzeuge auch für schwieriges Gelände bestens geeignet. Der am Heck montierte Ladekran besitzt ein Lastmoment von 24,7 mt. Bei horizontal voll ausgefahrenem Arm (12,4m) können so noch 1,8 t angehoben werden.
Europäisches Projekt mit Weitblick
Die „rescEU CBRN Decon“-Einheit wird eine enge Zusammenarbeit zwischen dem THW, der Bundespolizei und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) verkörpern. Ab Ende 2026 soll sie europaweit in Aktion treten, wnn nationale und internationale Kapazitäten nicht ausreichen. Das Projekt wird vollständig von der Europäischen Union finanziert und umfasst ein Budget von 37,5 Millionen Euro bis zu seiner Fertigstellung im Jahr 2026.
Fahrzeug des Landesverbandes
Der LKW-Ladekran, der nun im Ortsverband Übach-Palenberg stationiert ist, ist formell ein Fahrzeug des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen. Durch die Zuteilung erhält der Ortsverband gleichzeitig den Auftrag, entsprechende Ausbildungen zur Bedienung durchzuführen. Für den Ortsverband Übach-Palenberg ist die Zuteilung ein wichtiger Schritt. „Der Erhalt des Spezialfahrzeugs stärkt unsere Einsatzmöglichkeiten und unterstreicht die zentrale Rolle des THW in der europäischen Katastrophenschutzstrategie.“, so Ortsbeauftragter Hans Engels.
YouTube-Video der Ankunft: