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Würselen/Roetgen,

Einsätze in Würselen und Roetgen

Gleich an zwei Standorten waren die Einsatzkräfte aus Übach-Palenberg zusammen mit zahlreichen anderen Hilfsorganisationen gefordert. Heftige Unwetter und ein Tornado sorgten für schwere Schäden.

In Würselen drohte ein im Hang gelegenes Abwasserrohr zu brechen. Einsatzkräfte stabilisieren den Hang mit Sandsäcken.

Eine im wahrsten Sinne des Wortes "turbulente" Woche liegt hinter dem Ortsverband Übach-Palenberg. Das anhaltend schlechte Wetter sorgte an vielen Orten der Region mit starkem Regen und Wind für zahlreiche Schäden. Trauriger Höhepunkt war dabei ein Tornado, der am Mittwochnachmittag durch den Ort Roetgen in der Eifel fegte und 35 Gebäude schwer beschädigte. Doch der Reihe nach:

Abwasserrohr in Würselen drohte zu brechen

Der erste Einsatz für die Bergungsgruppen des Ortsverbandes Übach-Palenberg begann am Mittwochmorgen, 13.03.2019. Im Wurmtal zwischen den Stadtteilen Würselen und Kohlscheid der Städteregion Aachen wurde ein Kanalrohr, das Abwässer aus Würselen zum Klärwerk leitet, durch eine veränderte Strömung der Wurm unterspült und freigelegt. Hier bestand die akute Gefahr, dass das Abwasserrohr bricht und kubikmeterweise Fäkalien in die Wurm und damit in ein Naturschutzgebiet fließen könnten.

Bereits seit Dienstagabend waren zahlreiche Einsatzkräfte von örtlicher Feuerwehr, THW, Mitarbeiter des Wasserverbandes Eifel-Rur und der Städteregion Aachen im Einsatz, um den unterspülten Hang und das Abwasserrohr zu sichern. Die Stadt Würselen richtete für den Einsatz einen Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) ein und sperrte die L23, um Materialanlieferungen in das unwegsame Gelände zu ermöglichen. Da der Einsatzort aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse für schweres Gerät kaum zu erreichen war, war kraftraubende Muskelarbeit erforderlich. Hand in Hand sicherten die Einsatzkräfte den Hang mit einer Folie und ca. 12.000 Sandsäcken. Etwa 130 Einsatzkräfte waren im rollierenden Verfahren Tag und Nacht im Einsatz. Ein Brechen des Rohres konnte damit verhindert und der Einsatz am Donnerstagmittag erfolgreich beendet werden.

Weiterführende Links:

Einsatzbericht der Stadt Würselen

Bericht der Aachener Zeitung

Tornado in Roetgen

Während der Einsatz in Würselen lief, ereignete sich am Mittwochnachmittag in der Gemeinde Roetgen (Eifel) das nächste Unglück: Ein Tornado bahnte sich den Weg durch die kleine Gemeinde und richtete an 35 Gebäuden erhebliche Schäden an. Zehn Wohnhäuser sollen sogar unbewohnbar geworden sein. Auch hier waren zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und Rettungsdienst im Einsatz, um den betroffenen Menschen zu helfen.

Aus Übach-Palenberg wurde die Fachgruppe Beleuchtung angefordert, um in der Nacht Schadensstellen für erste Sicherungsmaßnahmen auszuleuchten. Trotz der erheblichen Schäden, die der Wirbelsturm in der Ortschaft hinterlassen hatte, gab es "nur" fünf leicht verletzte Personen.

Weiterführende Links:

Bericht der Gemeinde Roetgen

Bericht der Aachener Zeitung

Bildquellen:

1.) In Würselen drohte ein im Hang gelegenes Abwasserrohr zu brechen. Einsatzkräfte stabilisieren den Hang mit Sandsäcken. (Foto: THW)
2.) Ein Blick auf den Hang. Unter der Folie befindet sich das freigelegte Abwasserrohr (Foto: THW Herzogenrath)
3.) Das Abwasserrohr konnte gesichert werden, der Einsatz ist beendet. (Foto: Pressestelle der Stadt Würselen)
4.) Über die L23 wurde Material an die Einsatzstelle geschbracht. Die IBC-Behälter sollten die Strömung verlangsamen. (Foto: Pressestelle der Stadt Würselen)
5.) In Roetgen richtete ein Tornado schwere Schäden an Gebäuden an. (Foto: THW/Alexander Heynen)


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