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Geilenkirchen,

24-Stunden-Dienst mit der Jugendgruppe

Traditionell gibt es in Übach-Palenberg einmal im Jahr einen "24-Stunden-Dienst" mit der Jugendgruppe und den "großen THWlern" aus dem Technischen Zug. Ausbildungsort war diesmal der Kies-Tagebau der Willy Dohmen-Gruppe in Geilenkirchen.

Ein blauer Farbtupfer im großen sandfarbenen Tagebau der Willy-Dohmen-Gruppe. Zu sehen sind hier auch die tonnenschweren Betonblöcke (Foto: THW / Th. Engels)

"Wenn Ihr Eure Schlafsachen im Schulungsraum verstaut habt, geht es ab auf die Fahrzeuge in Richtung Geilenkirchen." eröffnet Ortsjugendbeauftragter Thorsten Ueberdick den 24-Stunden-Dienst, den der THW-Ortsverband den heranwachsenden THWlern jährlich anbietet. Das Interesse an diesem besonderen Dienst ist wie immer groß, so beträgt die Teilnehmerzahl der Jugendgruppe knapp 30 Junghelfer.

Zusätzlich zu den Junghelfern nahmen natürlich auch die aktiven Helferinnen und Helfer teil, um ihr Wissen an verschiedenen Ausbildungsstationen in kleinen Workshops weiterzugeben. "Etwas Besonderes war in diesem Jahr der Ausbildungsort", berichtet Ueberdick, "da wir über Kontakte zur Willy-Dohmen-Gruppe die Möglichkeit erhielten, im Kies-Tagebau in Geilenkirchen auszubilden."

Weitläufiges Gelände

Bereits beim Befahren des weitläufigen Tagebau-Geländes hatten die Jugendlichen sichtlich Spaß, denn die geländegängigen Fahrzeuge des THWs mussten durch stellenweise holpriges und durch die großen Baumaschinen "geformtes" Gelände manövriert werden. An den einzelnen Stationen angekommen, boten sich hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten: Eine Aufgabe war beispielsweise das Bewegen von tonnenschweren Betonblöcken, die an überdimensionale Lego-Steine erinnern und im Kies scheinbar unbeweglich da lagen.

"Ihr habt den gesamten GKW II als Werkzeugkasten zur Verfügung", startete Gruppenführer Thorsten Engels den kleinen Workshop. Nach einer kurzen Beratung wurde der Betonblock mit Hebewerkzeugen und Schaufeln aus dem Kies befreit und mit Rundhölzern unterbaut. Diese dienten dann gleichzeitig als rollende Unterlage. Mit Hilfe eines entsprechend starken Drahtseils und des "Greifzugs" setzte sich dann der Koloss unter der reinen Verwendung von Muskelkraft in Bewegung. "Das sieht ein bisschen aus wie früher bei den Ägyptern!" wurde gescherzt und tatsächlich ist die Vermittlung von einfachen Techniken ein Grundstein in der THW-Jugendausbildung. "Kennt man die grundlegenden Methoden und Werkzeuge, so werden auch komplexe Aufgaben zu einem Kinderspiel." fasst Thorsten Ueberdick die Station "Bewegen von Lasten" zusammen.

Nachtübung

Wer jedoch glaubte, dass nach der Standortausbildung und dem gemeinsamen Abendessen in der THW-Unterkunft der Dienst beendet sei, der irrte. Denn nachdem einigermaßen Ruhe eingekehrt war, wurden die Nachtruhe abrupt mit dem Wort "Alarm!" beendet. "Sofort die Fahrzeuge besetzen und den Parkplatz in Grotenrath anfahren!" war die Devise. Einsatzauftrag war, dass der gesamte Parkplatz an der Teverener Heide mit allen verfügbaren Beleuchtungsmitteln ausgeleuchtet werden musste, da weitere Einheiten aus dem Rettungsdienst hier einen Bereitstellungsraum und Behandlungsplatz einrichten mussten. Schon fast routiniert wurde auch diese Aufgabe gelöst. Das gemeinsame Abschlussfoto kurz nach Mitternacht lässt kaum vermuten, dass es bereits stockdunkel war.

Nach dem gemeinsamen Frühstück am Sonntagmorgen konnte der erfolgreiche Dienst dann beendet werden. Zufriedene Gesichter bei den THW-Jugendlichen und eine gewisse Erleichterung bei den beiden Ortsjugendbeauftragten Thorsten Ueberdick und Jörg Magaß, dass dieses Stück Arbeit wieder einmal gemeistert wurde, rundeten das gelungene Wochenende ab.

Ein besonderer Dank sei an dieser Stelle nochmal an die Willy-Dohmen-Gruppe gerichtet, die dem THW das außergewöhnliche Übungsgelände zur Verfügung stellte.


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